- Ende 1968 "Inspiration and Blues
Society" gegründet (Foxy am Bass und Jokel am Schlagzeug)
- 16. Januar 1969 Erstes
Rockkonzert meines Lebens besucht: Jimi Hendrix
in der Meistersingerhalle (!!!) in Nürnberg, selbstverständlich
bestuhlt!
- Ab jetzt nur noch Rock und Blues. Soul war out. Hadschi ab
sofort an den Drums. Paul Kossov und "Free" ist angesagt. Rund ums Live-Musikmachen
- 1970 Träume von einer Pop-Karriere
und Doppelengagement als DJ in einer sehr fortschrittlichen Tanzschule
einerseits und Rockmusiker
andererseits. Die Ansbacher Musikszene war zwar nicht gerade groß, aber hatte
eindeutig Potential, zum Beispiel mit
- Evert Jan Fraterman", der vor seinem Start als Profimusiker auch schon
mal bei unserer Band Opposite Light aushalf. Ein unvergessener Auftritt..
Damals war auch mein Start ins Berufsleben - als Lehrling zum
Industriekaufmann.
- Am Ende der Lehre 1973
ab nach München. Ob was geht als Profimusiker? Stattdessen grausames
Jobben ohne Ende und jede freie Minute nutzen um Musiker auszuprobieren.
- Kurzer Erfolg bei der eingeführten Lokalband "Amos Key", die auch schon eine
Platte hatte.
- 1975 verzweifelter (und
ergebnisloser) Versuch, eine Demo-Aufnahme
von 5 Songs in USA als Sprungbrett für einen
Plattenvertrag dort zu benutzen. Nach der Heimkehr: die Band bricht
auseinander.
- Ich bin arbeitslos und lerne Dennis Stiers kennen,
der mich mit seinen verrückten Ideen über Disco Equipment in seinen
Bann zieht. Ich kann mit ihm mitfahren nach London und baue dort gute
Connections zur gerade entstehenden PA (Beschallungs-) Szene auf. Lerne
die ganz großen Leute des Business kennen, gehe bei Bill Kelsey ein und
aus, besuche Lee Lightning und Britannia Row (die Verleihfirma von Pink
Floyd). Kurze Zeit später beschließe ich, mich selbständig zu machen
und gründe mit Hilfe einer Starthilfe meiner Eltern ein kleines
Ein-Mann Beschallungsunternehmen. Bereits beim ersten Gig brennt die
noch nicht versicherte Anlage in Bamberg wegen eines Saalbrandes
komplett ab und das Geld ist futsch. Ich arbeite jetzt als Roadie für Amon
Düül II, die legendäre deutsche Rockband.
- 1977 im Mai sind wir mit
Can in Barcelona
- sensationell! Danach bin ich im Arco-Studio mit
dabei als "Almost Alive" eingespielt wird.
- 1977 Funkausstellung: Amon Düül II soll zur Probe
antreten für die Fernsehaufzeichnung. Chris Karrer ist nicht
auffindbar. Der Roadie muß aushelfen. Helmut mimt den
Gitarristen von Amon Düül II und der Regisseur hat das
angeblich nicht mal gemerkt ..
- Im Herbst 1977 mache
ich die Herbsttour von Birth
Control mit und wohne derweil bei der Band in
Neunkirchen-Seelscheid. Damals war ja noch Bruno, der originale
Gitarrist dabei.
- 1978 Die Münchner Christian
Thiele ("Schrat")
und Klaus Kaetel von Sameti gründen die
Firma Soundlab. Mit meiner praktischen Erfahrung eine gute Kombination
mit dem exzellenten theoretischen Knowhow von Klaus, der gerade an
seiner Diplomarbeit sitzt.
- Zusammen mit den anderen Crew-Mitgliedern der Amon
Düül, "Mexican
Frank" und Thomas Klotz bilden
wir die Basis-Truppe der Firma. Es gibt wieder einmal eminent viel Pionier-Arbeit
zu leisten.
- 1979 zieht Soundlab in
die Halle nahe dem Alabama-Gelände. Endlich genug Platz für die
Anlagen. Aber im Winter saukalt!!!
- Ich beschalle Jutta Weinhold
und andere Künstler. Sie sorgen dafür, daß Geld in die Kasse kommt.
- 1980 Mit Willi Michl
sehe ich die große Chance, Soundlab lebwohl zu sagen und stehe jetzt
endgültig auf eigenen Füßen mit richtiger Firma und so. Ich arbeite für
die United
Balls (siehe Hamburg Gruppenfoto) und die Saragossa Band,
mit letzterer komme ich auch nach Ungarn und Rumänien. Ich lerne meine
Frau kennen und das Chaos nimmt seinen Lauf.
- Im Juli 1984 bewerbe
ich mich (um seßhaft zu werden) beim Münchner Kabel Pilotprojekt für
den Hörfunkbereich und werde genommen!
- Geschafft! Beim Hörfunk der
MPK hebe ich die privaten Hörfunksender mit aus der Taufe!
- Ende des Pilotprojektes im Dezember 1985.
Ich habe meinen ersten Computer, einen Schneider CPC, bereits voll
ausgerüstet und fahre auf Messen mit, auf denen ich CP/M Software für
Markt&Technik vorführe.
- 1986 Ich fange bei
Videocation an als Tontechniker für Fernsehproduktionen. Unter anderem
habe ich bei den meisten Sendungen von "Leos Magazin"
den Ton
gemischt, oft in zig Lagen übereinander! Wir hatte viel Spaß, vor allem
bei Leo's
Wahlnacht zur damaligen Bush-Wahl ... Jeder von uns
verkörperte eine Figur des amerikanischen Lifestyles. Ich war natürlich
ein Trucker (rechts hinten)!
- Parallel dazu entwickelt sich die Computerei, während
die Musik einschläft. Ich arbeite mich in Unix ein und gebe als freier
Dozent gelegentliche "Gastspiele" bei Siemens, um dort Unix Grundkurse
für Einsteiger und Fortgeschrittene zu halten.
- 1993 Hochzeit.
- 1994 das Highlight
meines Lebens! Unser Sohn Yannick kommt auf die Welt! Das Leben
verändert sich in vielen Bereichen, auch so, wie man es sich manchmal
nicht wünscht.
- 1998 der große Knall:
ich habe als letzten Teil meiner Fernseh-Karriere die Zeichentrickserie
"Flitze Feuerzahn" selbständig geschnitten und mit vertont. Danach hat
Videocation keine Jobs mehr für mich und ich brauche dringend was
neues. In dieser Situation kommt der häusliche Druck zum Tragen: die
Familie bricht auseinander, zum Glück lernen beide einen netten Partner
kennen, mit dem das Weiterleben besser klappt. ich muß wieder einmal
umziehen.
- Ich wohne jetzt in München Giesing und arbeite
ganztags mit Computern. Leider bleibt nicht die gewünschte Zeit,
Helmutsworld entsprechend weiter zu pflegen. Ich beginne nach einem
sensationellen Zusammentreffen mit meinem alten Bassisten aus Ansbach
auf einer Party-Jam wieder Musik zu machen. Das Leben ist wieder schön
und ich bin wieder ich. Meinen kleinen Sohn sehe ich, sooft es nur
geht, meist zweimal die Woche. Ich werde aber durch meine neue
Lebenspartnerin Gaby recht angenehm
entschädigt für den schmerzlichen Verlust. Ihr habe ich es zu
verdanken, daß ich diese Webseite machen kann. Musikalisch bin ich zu
diesem Zeitpunkt hier
angelangt.
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