Helmut's Life (Achtung! Dauerbaustelle!)

Oops!

Unterhaltsames und Wissenswertes aus meinem Leben

  1. Station: 1952 geboren in einem kleinen fränkischen Bauerndorf
  2. Schule: na klar!
  3. 1963 meinen Bruder Thomas willkommen geheißen! Erste Erfahrungen mit Musik aufnehmen aus dem Radio (Grundig TK19 von meiner Schwester Lissy, mit magischem Auge!)
  4. 1966 Weihnachten erste Elektrogitarre: meine Quelle Klira Klampfe und Universum Verstärker
  5. 1967 erste Band
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"The Chiefguards"
Mann - waren wir mies! Aber mein damaliges Pseudonym "Halifax" machte mich rasch bekannt.
  1. Ende 1968 "Inspiration and Blues Society" gegründet (Foxy am Bass und Jokel am Schlagzeug)
  2. 16. Januar 1969 Erstes Rockkonzert meines Lebens besucht: Jimi Hendrix in der Meistersingerhalle (!!!) in Nürnberg, selbstverständlich bestuhlt!
  3. Ab jetzt nur noch Rock und Blues. Soul war out. Hadschi ab sofort an den Drums. Paul Kossov und "Free" ist angesagt. Rund ums Live-Musikmachen
  4. 1970 Träume von einer Pop-Karriere und Doppelengagement als DJ in einer sehr fortschrittlichen Tanzschule einerseits und Rockmusiker andererseits. Die Ansbacher Musikszene war zwar nicht gerade groß, aber hatte eindeutig Potential, zum Beispiel mit
  5. Evert Jan Fraterman", der vor seinem Start als Profimusiker auch schon mal bei unserer Band Opposite Light aushalf. Ein unvergessener Auftritt..
    Damals war auch mein Start ins Berufsleben -  als Lehrling zum Industriekaufmann.
  6. Am Ende der Lehre 1973 ab nach München. Ob was geht als Profimusiker? Stattdessen grausames Jobben ohne Ende und jede freie Minute nutzen um Musiker auszuprobieren.
  7. Kurzer Erfolg bei der eingeführten Lokalband "Amos Key", die auch schon eine Platte hatte.
  8. 1975 verzweifelter (und ergebnisloser) Versuch, eine Demo-Aufnahme von 5 Songs in USA als Sprungbrett für einen Plattenvertrag dort zu benutzen. Nach der Heimkehr: die Band bricht auseinander.
  9. Ich bin arbeitslos und lerne Dennis Stiers kennen, der mich mit seinen verrückten Ideen über Disco Equipment in seinen Bann zieht. Ich kann mit ihm mitfahren nach London und baue dort gute Connections zur gerade entstehenden PA (Beschallungs-) Szene auf. Lerne die ganz großen Leute des Business kennen, gehe bei Bill Kelsey ein und aus, besuche Lee Lightning und Britannia Row (die Verleihfirma von Pink Floyd). Kurze Zeit später beschließe ich, mich selbständig zu machen und gründe mit Hilfe einer Starthilfe meiner Eltern ein kleines Ein-Mann Beschallungsunternehmen. Bereits beim ersten Gig brennt die noch nicht versicherte Anlage in Bamberg wegen eines Saalbrandes komplett ab und das Geld ist futsch. Ich arbeite jetzt als Roadie für Amon Düül II, die legendäre deutsche Rockband.
  10. 1977 im Mai sind wir mit Can in Barcelona - sensationell! Danach bin ich im Arco-Studio mit dabei als "Almost Alive" eingespielt wird.
  11. 1977 Funkausstellung: Amon Düül II soll zur Probe antreten für die Fernsehaufzeichnung. Chris Karrer ist nicht auffindbar. Der Roadie muß aushelfen. Helmut mimt den Gitarristen von Amon Düül II und der Regisseur hat das angeblich nicht mal gemerkt ..
  12. Im Herbst 1977 mache ich die Herbsttour von Birth Control mit und wohne derweil bei der Band in Neunkirchen-Seelscheid. Damals war ja noch Bruno, der originale Gitarrist dabei.
  13. 1978 Die Münchner Christian Thiele ("Schrat") und Klaus Kaetel von Sameti gründen die Firma Soundlab. Mit meiner praktischen Erfahrung eine gute Kombination mit dem exzellenten theoretischen Knowhow von Klaus, der gerade an seiner Diplomarbeit sitzt.
  14. Zusammen mit den anderen Crew-Mitgliedern der Amon Düül, "Mexican Frank" und Thomas Klotz bilden wir die Basis-Truppe der Firma. Es gibt wieder einmal eminent viel Pionier-Arbeit zu leisten.
  15. 1979 zieht Soundlab in die Halle nahe dem Alabama-Gelände. Endlich genug Platz für die Anlagen. Aber im Winter saukalt!!!
  16. Ich beschalle Jutta Weinhold und andere Künstler. Sie sorgen dafür, daß Geld in die Kasse kommt.
  17. 1980 Mit Willi Michl sehe ich die große Chance, Soundlab lebwohl zu sagen und stehe jetzt endgültig auf eigenen Füßen mit richtiger Firma und so. Ich arbeite für die United Balls (siehe Hamburg Gruppenfoto) und die Saragossa Band, mit letzterer komme ich auch nach Ungarn und Rumänien. Ich lerne meine Frau kennen und das Chaos nimmt seinen Lauf.
  18. Im Juli 1984 bewerbe ich mich (um seßhaft zu werden) beim Münchner Kabel Pilotprojekt für den Hörfunkbereich und werde genommen!
  19. Geschafft! Beim Hörfunk der MPK hebe ich die privaten Hörfunksender mit aus der Taufe!
  20. Ende des Pilotprojektes im Dezember 1985. Ich habe meinen ersten Computer, einen Schneider CPC, bereits voll ausgerüstet und fahre auf Messen mit, auf denen ich CP/M Software für Markt&Technik vorführe.
  21. 1986 Ich fange bei Videocation an als Tontechniker für Fernsehproduktionen. Unter anderem habe ich bei den meisten Sendungen von "Leos Magazin" den Ton gemischt, oft in zig Lagen übereinander! Wir hatte viel Spaß, vor allem bei Leo's Wahlnacht zur damaligen Bush-Wahl ... Jeder von uns verkörperte eine Figur des amerikanischen Lifestyles. Ich war natürlich ein Trucker (rechts hinten)!
  22. Parallel dazu entwickelt sich die Computerei, während die Musik einschläft. Ich arbeite mich in Unix ein und gebe als freier Dozent gelegentliche "Gastspiele" bei Siemens, um dort Unix Grundkurse für Einsteiger und Fortgeschrittene zu halten.
  23. 1993 Hochzeit.
  24. 1994 das Highlight meines Lebens! Unser Sohn Yannick kommt auf die Welt! Das Leben verändert sich in vielen Bereichen, auch so, wie man es sich manchmal nicht wünscht.
  25. 1998 der große Knall: ich habe als letzten Teil meiner Fernseh-Karriere die Zeichentrickserie "Flitze Feuerzahn" selbständig geschnitten und mit vertont. Danach hat Videocation keine Jobs mehr für mich und ich brauche dringend was neues. In dieser Situation kommt der häusliche Druck zum Tragen: die Familie bricht auseinander, zum Glück lernen beide einen netten Partner kennen, mit dem das Weiterleben besser klappt. ich muß wieder einmal umziehen.
  26. Ich wohne jetzt in München Giesing und arbeite ganztags mit Computern. Leider bleibt nicht die gewünschte Zeit, Helmutsworld entsprechend weiter zu pflegen. Ich beginne nach einem sensationellen Zusammentreffen mit meinem alten Bassisten aus Ansbach auf einer Party-Jam wieder Musik zu machen. Das Leben ist wieder schön und ich bin wieder ich. Meinen kleinen Sohn sehe ich, sooft es nur geht, meist zweimal die Woche. Ich werde aber durch meine neue Lebenspartnerin Gaby recht angenehm entschädigt für den schmerzlichen Verlust. Ihr habe ich es zu verdanken, daß ich diese Webseite machen kann. Musikalisch bin ich zu diesem Zeitpunkt hier angelangt.

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